Digital Expert Netan Kumar | Einkäufer bei Open Grid Europe (OGE)
Netan Kumar | Einkäufer bei OGE
Der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) versorgt ganz Europa mit Energie. Das bedeutet auch: 1.450 Mitarbeiter:innen werden an 47 Standorten mit Material versorgt, Techniker mit Schutzausrüstungen ausgestattet und die insgesamt 12.000 km langen Leitungsnetze regelmäßig gewartet. Netan Kumar ist einer der Mitarbeiter bei OGE, der sich in seiner Position als Einkäufer im Bereich Maintenance und Regional Spend um diese Aufgaben kümmert.
So ist er unter anderem zuständig für die Inline-Inspektion, die Wartung und Überprüfung von Leckagen bei den Leitungen – über Infrarot von außen oder per Molch von innen – die Verhandlungsführung und Beauftragung von Dienstleistern für die gesamte Logistik nach Absprache mit den technischen Fachabteilungen und für das Gesundheitsmanagement, das während der Pandemie eine ganz besondere Herausforderung darstellt. Hat Netans Berufsfeld etwas mit Digitalisierung zu tun? „Aber sicher“, antwortet der 28-Jährige, „digitale Technologien erleichtern im Einkauf den Alltag, zum Beispiel, wenn es um Innovationen bei Wartungsgeräten geht.“
Gute Vorbereitung auf die digitale Zukunft
Vor allem aber sein avisiertes Interesse an digitalen Trends hat Netan dazu gebracht, am diesjährigen Digital Expert Zollverein Programm teilzunehmen: „Die digitale Transformation begleitet uns alle und ich finde es interessant, diese Entwicklung mitzuerleben. Ich möchte darauf vorbereitet sein und nicht von Innovationen überrascht werden.“ Neben seiner Tätigkeit bei OGE studiert Netan berufsbegleitend den Studiengang „Digital Management und Business Consulting“. Das Digital Expert Zollverein Programm betrachtet er als optimale Schnittstelle hierzu: „Während die Inhalte des Studiums digitale Geschäftsmodelle der Zukunft fokussieren, geht es beim Digital Expert Zollverein um konkrete Business Cases in Unternehmen. Das Programm stellt somit die perfekte Ergänzung zum theoretischen Input des Studiums dar.“ Insgesamt zehn Termine gestalten das halbjährige Programm, das sich im September durch einen Pitch unter den Teilnehmern seinem Abschluss nähert. Dozierende der RWTH Aachen vermitteln in sechs Veranstaltungen rund um Themen wie „Künstliche Intelligenz“ oder „Prozessanalysen und – optimierung“ anwendungsbezogen moderne Technologien mit dem Ziel, die Inhalte auch auf den eigenen Arbeitskontext zu übertragen. Netan hat das bereits umgesetzt: „Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat bei uns einen Unternehmensausweis. Wenn man den zu Hause vergisst, ist das mit Aufwand verbunden, denn auf dem Ausweis ist zum Beispiel auch Geld geladen. Dann heißt es erst mal „Bargeld besorgen“, bevor man sich im Bistro etwas kaufen kann. Nachdem ich den Ausweis vergessen hatte, kam mir die Idee, den Ausweis digital zu ersetzen. Abgesehen von der Zahlmöglichkeit könnte man digital auch die Zeiterfassung speichern und Zugangskontrollen steuern.“ Seine Idee stellte er im „Monthly Digital Expert“ vor, einem unternehmenseigenen Format der OGE, bei dem alle Digital Experts aus beiden Jahrgängen zusammentreffen und ihre aktuellen Projekte vorstellen. Dort traf der digitale Unternehmensausweis auf großes Interesse, sodass Netan die Idee weiter vorantreiben möchte.
Tausche Excel-Vorlage gegen Mini-Idea-Canvas
Generell ist er darauf bedacht, das Wissen aus dem Digital Expert Zollverein Programm in seine Abteilung zu tragen und mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Ziel des Programms sind neben der Vermittlung von digitalen Trends durch Expert:innen auch, Innovationen kreativ zu erschließen, methodenbasiert zu strukturieren und sie so im Unternehmen zu integrieren. Bei seiner Idee, Arbeitsprozesse zu optimieren, indem Rahmenverträge automatisiert werden, machte sich Netan die Methode des Mini-Idea-Canvas zunutze, die er zuvor im zweiten der insgesamt drei Methodentage kennengelernt hatte. „Jeder kennt die gängigen Powerpoint-Charts oder Excel Vorlagen. Ich wollte das meinen Kollginnen und Kollegen einfach mal anders präsentieren. Die Vorlage kam wirklich gut an und wird von uns weitergenutzt.“
Mehr Input über Neue Arbeitswelten, Business Intelligence und Virtual Reality
Auf die Frage, welche Technologien er in den kommenden Veranstaltungen gerne näher kennenlernen möchte, antwortet er: „Die OGE ist sehr weit fortgeschritten in der digitalen Transformation. Besonders interessant finde ich, dass Mitarbeiter:innen verschiedene Standorte nicht mehr vor Ort besuchen müssen, sondern sich mithilfe von Virtual Reality einen Überblick über die Betriebsstellen verschaffen können. Mich interessiert, wie das funktioniert und welche technologischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen.“ Die Chancen stehen gut: Im letzten Block der Technologietage „Neue Arbeitswelt“ erleben die Teilnehmer:innen neue Arbeitswelten in Form von New Work Topics, Business Intelligence sowie AR & VR. Das Team vom Digital Campus Zollverein und der Schmiede Zollverein wünschen Netan dabei viel Freude und noch viele gute digitale Ideen, die er zukünftig als Digital Expert Zollverein auf den Weg bringen wird.
Open Grid Europe: Führender Fernleitungsnetzbetreiber Europas
Open Grid Europe (OGE) transportiert mit 12.000 Kilometern Leitungsnetz Gas durch ganz Deutschland. Insgesamt 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für Versorgungssicherheit und stellen das Netz von OGE allen Marktteilnehmern diskriminierungs-frei, marktgerecht und transparent zur Verfügung. Hier finden Sie weitere Informationen zu OGE.
Jasmin Hoffmann | Leiterin Innovations- und IT-Management bei der Stadtwerke Essen AG
LoRaWan, Process Mining, RPA – all das sind alltägliche Begriffe für Jasmin Hoffmann. Als Leiterin des Innovations- und IT-Managements bei den Stadtwerken AG beschäftigt sie sich insbesondere mit neuen Technologien. Dabei ist das Funknetz LoRaWan, das für Long Range Wide Area Network steht, aktuell eines ihrer beruflichen Themenschwerpunkte. Es ermöglicht mithilfe von Sensoren und im Stadtgebiet implementierten Gateways das Senden von Daten über lange Strecken, und zwar energieeffizient und kostengünstig. „Das Ablesen von Zählerdaten kann hierdurch beispielsweise vereinfacht werden. Somit werden sowohl Kosten für ein teures Mobilfunknetz als auch Mitarbeitern lange Fahrtwege erspart“, erklärt Jasmin.
Digital Expert Tobias Kirtz | Workplace Consultant bei ASSMANN BÜROMÖBEL
Wie reagiert ein traditionelles Familienunternehmen am besten auf den digitalen Wandel? Ganz klar: Indem es Change als Chance wahrnimmt.
Der Büromöbelhersteller ASSMANN hat sich in den letzten 80 Jahren von einer Dorftischlerei zu einem der Marktführer in der deutschen Büromöbelbranche entwickelt und bietet heute seinen Fachhandelspartnern und Kunden neben innovativen und funktionellen Büromöbelsystemen und Einrichtungslösungen umfassende Beratungs- und Planungsdienstleistungen für die vollumfängliche Gestaltung, Einrichtung und Realisierung moderner Arbeitswelten.
Digital Expert Kathrin Kappler | Assistentin bei Open Grid Europe (OGE)
Wie richtet man ein Homeoffice ein? Welchen Adapter braucht man zu welchem Zweck und wer weiß eigentlich, warum sich der Monitor nicht immer mit dem Laptop verbindet? Kathrin Kappler kennt die Antworten auf Fragen dieser Art. Dabei ist die Assistentin der Abteilung „Joint Ventures“ von Open Grid Europe (OGE), dem führenden europäischen Fernleitungsnetzbetreibers in Europa, nicht im technischen Support tätig, sondern aus reiner Neugier und großem Eigeninteresse an IT-Themen zur helfenden Hand für Kolleg:innen geworden.
Digital Expert Netan Kumar | Einkäufer bei Open Grid Europe (OGE)
Der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) versorgt ganz Europa mit Energie. Das bedeutet auch: 1.450 Mitarbeiter:innen werden an 47 Standorten mit Material versorgt, Techniker mit Schutzausrüstungen ausgestattet und die insgesamt 12.000 km langen Leitungsnetze regelmäßig gewartet. Netan Kumar ist einer der Mitarbeiter bei OGE, der sich in seiner Position als Einkäufer im Bereich Maintenance und Regional Spend um diese Aufgaben kümmert.
Digital Expert: Marcel Meyer – IT-Referent bei ThyssenGas
Wenn mit Marcel Meyer von seinen alltäglichen ToDos spricht, ist es ratsam, sich vorab ein kleines IT-Fachvokabular anzueignen. Mit Begriffen wie „Client IKT“, „Mobile Device Management“ oder „DM-System“ beschreibt er seinen Aufgabenbereich, kann diesen aber auch sehr gut für „Nicht-ITler“ übersetzen: „Von der kleinsten Maus bis zum Multiserversystem – ich stelle die Sachen hin und kümmere mich um die Installation.“